Was hinter dem MPU-Test steckt
Der Betroffene steht anfangs unter Schock.
Der Führerschein wurde abgenommen, das Fahrzeug muss stehen bleiben und dem Verkehrssünder steht eine MPU bevor.
Das Ungeheuer MPU – im Volksmund auch als Idiotentest bezeichnet.
Es ist kein Gerücht: „Der Test ist ohne professionelle Vorbereitung kaum zu meistern“.
Tatsächlich mussten 93.172 Verkehrssünder im Jahr 2019 durch diesen Test, fünf Prozent weniger, als im Jahr zuvor. Die Hälfte der Teilnehmer schaffte den Test im ersten Anlauf.
Sieben Prozent der Teilnehmer bestanden mit einer anschließenden Nachschulung und 36 Prozent mussten ihn wiederholen.
Was genau ist die MPU, wie läuft der Test ab und wie kann man ihn bestehen?
Fragen über Fragen, für die wir für Sie Antworten parat haben.
Ab wann wird eine MPU angeordnet?
Hinter der Bezeichnung bzw. Abkürzung “MPU“ steht die Medizinisch-Psychologische Untersuchung.
Es geht hier nicht um Wissen im Straßenverkehr, sondern viel mehr um die charakterlichen Eigenschaften der Teilnehmer, die auch zum Autofahren von Bedeutung sind.
Die Gründe zur Anordnung einer MPU können folgende sein:
Straftaten in Verbindung mit dem Straßenverkehr und ein damit einhergehend
Grobe oder wiederholte Verstöße gegen die StVO
Neuerteilung der Fahrerlaubnis, wenn diese bereits entzogen war oder wenn eine Straftat zum Entzug des Führerscheins geführt hat
Der Konsum von Cannabis in Verbindung mit weiteren Taten, die Zweifel an der Fahreignung des Verkehrsteilnehmers entstehen lassen können
Auffälligkeiten im Rahmen der Fahrerlaubnisprüfung
Krankheiten, welche einer genaueren Untersuchung zu unterziehen sind
Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol oder anderen Drogen
Verdacht auf Missbrauch hinsichtlich Alkohol oder anderen Drogen
Wiederkehrende Zuwiderhandlungen (Alkohol- oder anderem Drogenkonsum)
beim Fahren mit mehr als 1,6 Promille
missbräuchliche Einnahme von Medikamenten oder psychoaktiven Stoffen
Erreichen von 18 Punkten in Flensburg
Das MPU-Prozedere gibt es seit dem Jahr 1954 in Deutschland, mit dem die Fahreignung des Teilnehmers überprüft werden soll.
Darunter fällt die geistige Eignung, Persönlichkeitsmerkmale und andere Faktoren, auf die wir Sie optimal vorbereiten.
Im Regelfall wird der Test am Ende der verordneten Sperrfrist notwendig, bevor der Führerschein durch den Autofahrer zurückerlangt werden kann.
Es soll unter Beweis gestellt werden, dass das Vergehen in Zukunft vermieden wird.
Die Eignungsprüfung gliedert sich in drei Teilbereiche:
Ein Verkehrs-Test eine ärztliche Untersuchung im Anschluss dazu, folgt ein psychologisches Gespräch.
Die ärztliche Untersuchung ist das Kernstück der MPU.
Genau hier bereiten wir Sie mit dem MPU FUCHS optimal vor und können Ihnen vorab die wichtigsten und wertvollsten Tipps mit auf den Weg zurück zu Ihrem Führerschein geben.
Im Leistungstest werden Wahrnehmung, Konzentration und Reaktion überprüft, dies geschieht mittels einer Computersimulation, welche Sie auch vorab trainieren und im PC-Simulator wiederholen können, bis Sie sicher sind. (wird von uns kostenlos mitgeliefert)
Dies gibt Ihnen eine gewisse Sicherheit und entsprechende Routine und Ruhe vor dem eigentlichen Termin zur MPU.
Im Laufe der medizinischen Untersuchung werden zunächst die allgemeinen körperlichen Funktionen des Teilnehmers untersucht, gefolgt von neurologischen Testverfahren.
Je nach der Tat des Teilnehmers, die zum Entzug geführt hat, können weitere Untersuchungen hinzugezogen werden, bei Alkohol Überprüfung der Leberwerte, bei anderen Drogen zum Beispiel Screening der Urinwerte.
Wer wegen zu einer zu hohen Anzahl an Punkten zur MPU verdonnert wurde, muss keine weiteren Untersuchungen absolvieren.
Im Gespräch mit dem zuständigen Psychologen werden dann Themen besprochen, wie es zum Beispiel zur Trunkenheitsfahrt kam, welche Vorsätze, Veränderungen, Erfahrungen durch den Führerscheinentzug aufgekommen sind, wie sich Ihr Verhalten und Ihre Verantwortung geändert hat (Fangfragen direkt hier durchleuchten).
Ablauf
Das Zeitfenster für den Test sind meist zwei bis drei Stunden.
Er beginnt mit der Anmeldung und dem Ausfüllen einiger Fragebögen mit dem Schwerpunkt Gesundheit und dem Lebenslauf.
Die Bezahlung und Kosten werden gleich zu Anfang geklärt. Danach folgen die Leistungstests, welche ca. 30 Minuten in Anspruch nehmen, es folgen die medizinischen Untersuchungen (Dauer ca. 20 Minuten).
Das psychologische Gespräch, der wichtigste Teil, dauert Zwischen 55 und 65 Minuten.
Dauer
Ausfüllen des Fragebogens 30 Minuten
Medizinische Untersuchung 10 -20 Minuten
Leistungstest 30 Minuten
Psychologische Untersuchung 60 Minuten
Gesamte Dauer Ca. 2,5 bis maximal 3 Stunden
Am Ende der absolvierten MPU wird der Gutachter eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse liefern.
Damit ist der Testtag überstanden.
Etwa zehn bis elf Tage nach dem Test kommen die Gutachten in schriftlicher Form.
Fällt das Gutachten positiv aus, ist der Test bestanden und die Rückgabe des Führerscheins ist nur noch eine Formalität.
In seltenen Fällen wird eine Nachschulung angeordnet, nach der der Führerschein wiedererlangt wird.
Wie kann man bestehen?
Entscheidend für das Bestehen der MPU ist eine gute Vorbereitung.
Daher sollte nach der Anordnung dazu direkt damit begonnen werden.
Fallen Sie bloß auf keine scheinheiligen Verkehrs-Psychologen rein.
Mit dem MPU FUCHS können sie sich um einen fairen Preis vorbereiten.
Fragen
Im Überblick Die häufigsten Anlässe für MPU-Gutachten
1. Fahren unter Alkoholeinfluss: 33%
2. Fahren unter Alkoholeinfluss (wiederholte Auffälligkeit): 19%
3. Fahren unter Einfluss von Drogen oder Medikamenten: 17%
4. Verkehrsauffälliges Fahren (ohne Alkoholeinfluss) 12%
5. Sonstige Anlässe: 12% Prozent
6. Alkohol oder strafrechtliche Delikte: 6%
7. Körperliche Mängel: 1%
Seit wann Besitzen Sie einen Führerschein?
Dies ist einer der Fragen der zahlreichen und perfiden Fangfragen worauf man vorbereitet sein sollte.
Wie die meisten Fragen ist auch sie dazu da, um zu durchleuchten, wie sehr sie sich mit der momentanen Problematik befasst und auseinandergesetzt haben.
Die Frage dient auch dazu, um nach Ihrer Verkehrserfahrung zu fragen.
Wie viele Kilometer haben Sie seit Erwerb der Fahrerlaubnis im Straßenverkehr aktiv teilgenommen?
Gleiche Motivation bzw. Hintergrund wie in der vorherigen Frage (Auseinandersetzung mit dem Problemverhalten).
Wie würden Sie sich als Fahrer beschreiben?
Anhand dieser Fang-Frage wird festgestellt ob Sie sich geändert haben, diesbezüglich sollten Sie Ihre Fehler gestehen, das MPU Programm bereitet Sie hierauf vor.
Was haben Sie aktuell verändert und was sind Ihre neuen Vorsätze?
Das sind Fragen mit einer besonderen Wichtigkeit, denn anhand dieser wird der Psychologe ableiten, ob Sie sich mit Ihrer damaligen Situation und dem Fahrverhalten auseinandergesetzt haben.
Eine passende Aussage wäre: „Ich habe mir über meine Fehler Gedanken gemacht und weiß genau, wo die Problematik liegt. Ich habe diesbezüglich Methoden entwickelt, die ich umsetzten kann, um eine Situation wie Sie vorgefallen ist, zu vermeiden.“
Welche Bedeutung hat der Führerschein in Ihrem Leben für Sie?
Bei dieser Frage ist generell zur Vorsicht geboten.
Es ist nachvollziehbar, dass der Führerschein wichtig für Sie ist, aber das muss vorsichtig mit den richtigen Worten ausgedrückt werden, um keinen negativen Eindruck zu machen, sonst würde das so wirken, als ob Sie alles täten und vor nichts auch nicht vor Lügen zurückschrecken, nur um Ihren Führerschein wieder zu erhalten.
Hier können Sie antworten, dass Sie Ihr Leben auch ohne Führerschein meistern können, aber es natürlich besser wäre, den Führerschein wieder zu bekommen.
5 Beispielfragen im Zuge einer MPU-Anordnung wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss
Wie betrachten Sie Ihre derzeitige Lebenssituation?
Hier bitte Vorsicht! Ihre Antwort kann sehr schnell so wirken, als seine Sie ratlos oder niedergeschlagen, was Sie zu Alkoholismus oder Ihrem alten Verhalten bewegen könnte.
Warum denken Sie, warum hat die Behörde Misstrauen an Ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen und daher die MPU angeordnet?
Die Aussage, dass Sie den Fehler gemacht haben, unter Alkoholeinfluss gefahren zu sein, ist nicht glaubwürdig. Mit hoher Promille am Steuer erwischt zu werden und darauf zu bestehen, dass es das erste Mal war, ist unglaubwürdig und lässt den Psychologen eher zweifeln. Diesbezüglich ist eine ehrliche Antwort hier das Richtige.
Erzählen Sie am besten, wie Sie dieses Verhalten künftig vermeiden werden.
Auch hier kann Ihnen das MPU Programm bereits bestens helfen und Sie entsprechend gut vorbereiten.
Schildern Sie die Vorgeschichte zu Ihrem Delikt
Der Psychologe ist mit Ihren Delikten vertraut, es steht in Ihrer Akte dokumentiert.
Es ist davon abzuraten, etwas wegzulassen oder nicht zu erwähnen.
Sie sollten die genauen Daten jedes Deliktes kennen und jedes davon einzeln erwähnen und erklären. Die Art, wie Sie die Vorgeschichte schildern, hilft dem Psychologen, Rückschluss zu ziehen.
Nachfolgend 5 Beispielfragen wegen Fahrens unter Drogen- oder Medikamenteneinflusses bei einer MPU
Wann hat Ihr Drogenkonsum begonnen?
Das genaue Datum ist fast keinem Teilnehmer bekannt.
Am besten antworten Sie hier z.B. „Im Winter letzten Jahres habe ich das erste Mal Marihuana konsumiert“.
Haben Sie auch schon andere Drogen konsumiert?
Möchten Sie dastehen wie ein Junkie? Die Antwort lautet Nein.
Auch hier finden Sie eine Strategie in unserem MPU Programm
Wie sehen Sie die Entwicklung Ihres Drogen-Konsums?
In der Regel ist man kein Gelegenheitskonsument.
Ihre Schilderung sollte zu Ihrer Geschichte passen und dem Psychologen glaubwürdig erscheinen.
Sind Sie oft unter Drogeneinfluss gefahren?
Die Dunkelziffer der Verkehrsteilnehmer, die nicht erwischt werden, wird sehr hoch geschätzt. Das wissen natürlich auch die Psychologen, deswegen ist es auch hier sinnvoll, ehrlich zu antworten.
Eine gute Antwort finden Sie auch in unserem Programm zur MPU Vorbereitung
Fiel Ihnen der Verzicht auf Drogen leicht?
Ein Drogenentzug ist für die wenigsten Menschen einfach, also wer auf Anhieb Ja sagt, der lügt wohl.
Ein unproblematischer Entzug von Marihuana im Speziellen ist im Grunde jedoch glaubwürdig.
Erzählen Sie ruhig Ihre Geschichte, die Schwierigkeiten, Ihr Drogenproblem in den Griff zu bekommen, wie Sie es geschafft haben, die schwierigen Tage zu überwinden. All das hilft Ihnen, glaubwürdig zu erscheinen.